CISO vs. ISB: Aufgaben, Unterschiede und Bedeutung in der Informationssicherheit

Das Wichtigste in Kürze

  • CISO = Chief Information Security Officer, ISB = Informationssicherheitsbeauftragter.
  • Beide setzen Informationssicherheitsmaßnahmen im Unternehmen um.
  • Hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt; kein spezielles Studium nötig (IT oder BWL üblich).
  • Praxis & ISO 27001-/ISMS-Know-how zählen mehr als der Abschluss.
  • Gehalt: ca. 70.000–100.000 €+ je nach Rolle/Verantwortung.
  • Viele Firmen outsourcen CISO/ISB an externe Spezialisten.

Wer braucht CISO/ISB?

Informationssicherheit ist ein Wettbewerbsfaktor. Wer in Lieferketten mitspielen will, braucht meist ein zertifiziertes ISMS – ohne benannten ISB gibt es i. d. R. kein Zertifikat.
Der Fachkräftemangel ist groß; Rollen erfordern IT-Wissen, Normen-/Rechtskenntnis und Kommunikationsstärke.
Tipp: All-in-One-Plattformen (Governance, Frameworks, digitales ISMS) schließen Qualifikationslücken.


CISO vs. ISB – was bedeuten die Rollen?

Beide schützen Unternehmensinformationen und müssen Sicherheit & Business ausbalancieren (z. B. Homeoffice/BYOD vs. Restriktion).
Key Fact: CISO & ISB sorgen für angemessene Informationssicherheit im Unternehmen.

Unterschiede in der Praxis

  • CISO: eher strategisch, unternehmensweit.
  • ISB: eher operativ/umsetzend, z. B. Projektleitung fürs ISMS.
    Viele Unternehmen haben nur eine der Rollen – dann werden die Begriffe oft synonym genutzt.
    Key Fact: CISO = Strategie | ISB = Umsetzung | Bei nur einer Rolle: Bezeichnungen oft synonym.

Ist ein CISO/ISB vorgeschrieben?

Keine generelle gesetzliche Pflicht für ISMS oder ISB.
Ausnahmen: z. B. KRITIS nach IT-SiG (Telekommunikation, Wasser, Energie etc.).
Key Fact: Ohne Pflicht bleibt’s freiwillig – außer in regulierten Bereichen.


Welche Unternehmen brauchen einen ISB?

Wer sensible Daten mit Partnern teilt, profitiert von ISO 27001-Zertifizierung.
Für das Audit ist ein ISB üblich. In einigen Branchen (Automotive/TISAX®) faktisch Voraussetzung.
Key Facts:

  • Zertifiziertes ISMS (ISO 27001) = Vertrauensnachweis.
  • ISB ist für erfolgreiche Auditierung regelmäßig erforderlich.

Aufgaben von CISO/ISB (Auszug)

  • Schutz vor Angriffen & Datenverlust (mit DSB & IT).
  • ISMS aufbauen, ISO 27001/27002/TISAX® begleiten.
  • Methoden/Tools wählen, Risikomanagement, Management beraten.
  • Abteilungsübergreifende Kommunikation und Schulungen.
    Hintergrund: häufig Informatik/IT, ergänzend Zertifizierungen & Berufserfahrung. Intern oder extern besetzbar.

Wer kann ISB werden?

Der ISB steuert die operative Umsetzung und muss unabhängig agieren (keine GF-Rolle/keine parallele IT-Linienverantwortung).
Benötigt: technisch-organisatorisches Know-how, Normenkenntnis (ISO 27001, TISAX, BSI-Standards, NIST, SOC 1/2), Rechtsgrundlagen.
Wichtig sind Praxis in ISMS-Aufbau, Zertifizierung, Incident Handling, Awareness sowie Projekt- & Verhandlungsskills.
Key Facts:

  • Organisatorisch unabhängig; keine Interessenkonflikte.
  • Fachlich breit zertifiziert (z. B. ISMS/Information Security Officer).

Gehalt & Markt

InfoSec-Profis sind knapp, Schäden durch Cyberangriffe hoch – entsprechend die Vergütung:

  • ISB: ~70.000 € p. a. (Ø)
  • CISO: 100.000 €+ p. a. (Ø)

Outsourcing von CISO/ISB

Extern sinnvoll, wenn Ressourcen fehlen, Expertise benötigt wird oder Audits anstehen.
Vorteile:

  • Schneller Start, aktuelles Know-how
  • Planbare Kosten, ROSI
  • Feste Ansprechperson mit Branchenerfahrung


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